Nachhaltigkeitssiegel

Nachhaltigkeitssiegel

Nachhaltigkeitssiegel spielen eine entscheidende Rolle bei der Orientierung von Verbrauchern, die sich für nachhaltige und ethisch produzierte Produkte interessieren, daher haben wir Siegel zu Lebensmitteln, Textilien und Kosmetik für dich zusammengestellt.

Nachhaltigkeitssiegel in der Landwirtschaft und bei Lebensmitteln

In der Landwirtschaft gibt es nachhaltige Siegel und Markenzeichen, die faire Arbeitsbedingungen und gerechte Bezahlung für Landwirte und Arbeiter garantieren und außerdem solche, die sicherstellen, dass Produkte ohne chemische Zusätze hergestellt werden und die Umwelt schonen.

Nachhaltigkeitssiegel in der Textilindustrie

In der Textilindustrie geht es einerseits darum, die Produktion von Textilien ökologisch und sozial zu gestalten und andererseits faire Handelsbeziehungen aufzubauen und gute Arbeitsbedingungen zu schaffen.

Nachhaltigkeitssiegel in der Kosmetik

Bei Nachhaltigkeitssiegeln zur Zertifizierung von Kosmetikartikeln gibt es beispielsweise Anforderungen an die Inhaltsstoffe, die lediglich biologisch sein müssen und keinerlei synthetische Duftstoffe, Farbstoffe oder gentechnisch veränderte Organismen enthalten dürfen.

Nachhaltigkeitssiegel Lebensmittel

Nachhaltigkeitssiegel Textil

Fairtrade

fairtrade
Logo: Fairtrade
Das unabhängig kontrollierte Fairtrade-Siegel steht für fairen Handel und die Stärkung von Kleinbäuerinnen, -bauern und Beschäftigten in Afrika, Asien und Lateinamerika. Fairtrade fördert bessere Arbeits- und Lebensbedingungen sowie Umwelt- und Klimaschutz. Weitere gute Gründe für Fairtrade-Produkte: fairtrade-deutschland.de
Text: Fairtrade
InhaberGründungsjahrZielProdukte

Dachverband FLO e. V. (Fairtrade Labelling Organizations International)

1992

Das Ziel von Fairtrade ist es, Handelsbedingungen für Produzent*innen und Arbeiter*innen im globalen Süden zu verbessern, indem sie stabile Mindestpreise sowie eine Fairtrade-Prämie für Gemeinschaftsprojekte erhalten. Außerdem tragen die Fairtrade-Standards dazu bei, Umwelt und Klima zu schützen.

  • Bananen
  • Kakao
  • Kaffee
  • Baumwolle
  • Zucker
  • Tee

Text: VOLL-DIE-ÖKOS | Fairtrade

Nachhaltigkeitssiegel: Bio-Siegel

bio-siegel
Logo: Bio-Siegel

Das deutsche staatliche Biosiegel wurde im Jahr 2001 eingeführt und kennzeichnet Produkte, die den deutschen und europäischen Richtlinien für ökologische Landwirtschaft entsprechen, beispielsweise Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch und Milchprodukte. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) überwacht die Einhaltung der Standards. Das Ziel des deutschen staatlichen Biosiegels ist es erstens, Verbrauchern Vertrauen in die Qualität und Herkunft von Bio-Produkten zu geben, zweitens den ökologischen Landbau zu fördern und drittens die Umweltbelastung durch konventionelle Landwirtschaft zu reduzieren.

InhaberGründungsjahrZielProdukte

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL).

2001

  • Verbrauchen das Erkennen von Bio-Produkten durch einheitliches Erkennungszeichen erleichtern
  • Landwirte bei der Vermarktung ihrer Produkte helfen
  • Ökologische Landwirtschaft fördern
  • Fleisch
  • Milch
  • Gemüse
  • Obst
  • Gewürze
  • Getreideprodukte
Text: VOLL-DIE-ÖKOS

Gepa fair+

GEPA-Logo
Logo: Gepa
gepa-fair-plus
Logo: Gepa fair+
Die GEPA aus Wuppertal wurde im Jahr 1975 gegründet. Alle GEPA-Produkte wie Kaffee, Tee, Schokolade und Honig sind fair gehandelt. So will die GEPA benachteiligte Produzentengruppen im Süden fördern, Verbraucher*innen im Norden zu einem anderen Einkaufsverhalten und Lebensstil motivieren und Welthandelsstrukturen beeinflussen und verändern. Als Pionierin im Fairen Handel ist es ihr Ziel, mehr zu leisten und über die allgemeinen Fair-Handelskriterien hinauszugehen. Das zeigt das Unternehmen zusätzlich zum GEPA-Logo mit dem fair+ Zeichen auf ihren Verpackungen.
Inhaber
GEPA – The Fair Trade Company
Gründung

1975

Ziel

benachteiligte Produzentengruppen fördern, Verbraucher*innen im Norden zu einem anderen Einkaufsverhalten und Lebensstil motivieren, Welthandelsstrukturen beeinflussen und verändern.

Produkte
Kaffee, Schokolade, Tee, Honig, Zucker, Textilien und weitere

Text: Gepa

Bioland

bioland
Logo: Bioland

Bioland ist der mitgliederstärkste Verband für Biolandbau in Deutschland. Er nimmt ausschließlich Betriebe aus Deutschland und Südtirol auf und ist damit der regionalste der großen Bio-Verbände.

Über 8.900 Bio-Betriebe aus der Landwirtschaft, der Imkerei sowie dem Weinbau und 1.400 Partnerbetriebe aus Verarbeitung und Handel gehören der Wertegemeinschaft an, die nach strengen, wissenschaftsbasierten Richtlinien arbeitet. Diese gehen über die gesetzlich vorgeschriebenen Kriterien für das EU-Bio-Siegel hinaus.

Der verantwortungsbewusste Umgang mit Mensch, Tier und Umwelt und fortschrittliche Bio-Landwirtschaft im Einklang mit der Natur sind Grundsätze von Bioland. Dazu gehört:
• Klima- und Umweltschutz: Unsere Umwelt nicht mit Schadstoffen belasten und mit den Ressourcen schonend umzugehen sind zentrale Ziele.
• Schutz der Artenvielfalt: Die biologische Vielfalt zu fördern ist Teil der Bioland-Richtlinien.
• Kurze Transportwege: Alle Bioland-Produkte stammen aus Deutschland oder Südtirol – die Transportwege sind überschaubar.
• Artgerechte Tierhaltung: Bioland setzt sich für das möglichst artgerechte Leben der Tiere ein.

Mehr Infos: www.bioland.de

InhaberGründungsjahrZielProdukte

Der Bioland-Verband für organisch-biologischen Landbau e.V.

1971 (als BIO GEMÜSE E.V.)

"Das Ziel des Verbands: Bio für alle möglich machen und durch eine verantwortungsvolle Land- und Lebensmittelwirtschaft unsere Lebensgrundlagen schützen."

u.A. Gemüse, Fleischprodukte, Käse, Milch, Eier, Salat, Obst, Getreideprodukte, Gewürze, Bier, Wein, Getränke, Honig, Pflanzen

Text: Bioland

EU-Bio-Siegel

EU Bio-Siegel
Logo: EU-Bio-Siegel

Das EU-Bio-Siegel wurde im Jahr 2010 eingeführt und kennzeichnet seitdem Produkte aus ökologischer Landwirtschaft innerhalb der Europäischen Union, beispielsweise Lebensmittel wie Obst, Gemüse, Fleisch, Milchprodukte und Getreide. Die Europäische Kommission überwacht die Einhaltung der ökologischen Standards. Das Ziel des EU-Bio-Siegels ist es, Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, ökologisch angebaute Produkte leicht zu erkennen und infolgedessen den ökologischen Landbau in der EU zu fördern und die Umwelt zu schützen. Darüber hinaus ist seit dem 1. Juli 2010 das EU-Bio-Siegel Pflicht um innerhalb der EU seine Produkte „bio“, „öko“ oder „aus kontrolliert biologischem Anbau“ nennen zu dürfen.

InhaberGründungsjahrZielProdukte

Europäische Union

2010

Förderung der biologischen Landwirtschaft über klar definierte gesetzliche Regelungen.

Fleisch, Milch, Gemüse, Obst, Gewürze und Getreide

Text: VOLL-DIE-ÖKOS

Naturland

Naturland
Logo: Naturland

Gegründet im Jahr 1982 steht Naturland seit jeher für ökologische Landwirtschaft dadurch, dass es eine Vielzahl von Produkten, beispielsweise Lebensmittel, Textilien, Kosmetika und Futter für Nutztiere zertifiziert. 

Als Siegel-Inhaber vertritt der eingetragene Verein Naturland – Verband für ökologischen Landbau
die Interessen von Bio-Bauern, zumal das Ziel von Naturland ist, eine ökologisch verantwortungsvolle Landwirtschaft zu fördern, die die Umwelt schützt, die Artenvielfalt erhält und faire Arbeitsbedingungen für die Menschen auf dem Feld gewährleistet. 

Durch seine strengen Richtlinien bietet das Naturland-Siegel Verbrauchern eine verlässliche Orientierung für nachhaltige Produkte zumal die Richtlinien von Naturland auch Bereiche abdecken, die in der EG-Öko-Verordnung nicht geregelt sind, beispielsweise ökologische Waldnutzung, Textil- und Kosmetika-Herstellung oder auch soziale Aspekte über die Sozialrichtlinien. 

Die Alleinstellungsmerkmale von Naturland sind die internationale Ausrichtung sowie der Fokus auf die sozialen Aspekte der Landwirtschaft.

InhaberGründungsjahrZielProdukte

Naturland - Verband für ökologischen Landbau e.V.

1982

Setzen hoher ökologischer Standards beim Anbau und der Verarbeitung von Lebensmitteln.

Fleischprodukte, Käse, Milch, Eier, Fisch, Gemüse, Obst, Getreideprodukte, Tees, Honig, Gewürze

Text: VOLL-DIE-ÖKOS

Demeter

demeter
Logo: Demeter

Demeter ist ein Siegel für biodynamisch erzeugte Produkte, das im Jahr 1928 mit der Einführung des Demeter-Warenzeichens gegründet wurde. Dementsprechend zertifiziert es Lebensmittel, Kosmetika und Textilien, die nach den biodynamischen Anbaumethoden angebaut und hergestellt werden. 

Der Demeter-Bund ist der Inhaber dieses Siegels und vertritt weltweit die Interessen der biodynamischen Landwirtschaft. Infolgedessen ist das Ziel von Demeter, die Gesundheit von Mensch, Tier und Erde zu fördern, indem es einen ganzheitlichen Ansatz für die Landwirtschaft unterstützt, der auf Nachhaltigkeit, Respekt vor der Natur und biologischer Vielfalt basiert.

InhaberGründungsjahrZielProdukte

Demeter e.V.

1928 (Einführung des Demeter- Warenzeichens)

  • Förderung der biologisch-dynamischen (biodynamischen) Wirtschaftsweise in landwirtschaftlichen Betrieben. Jeder Hof wird ganzheitlich als eigener Organismus betrachtet, in dem Mensch, Pflanze, Boden und Tier zusammenwirken.

Obst, Gemüse, Getreide, Backwaren, Milch und Milchprodukte, Eier, Honig, Wein, Babynahrung, Naturkosmetik

Text: VOLL-DIE-ÖKOS
Quelle: Demeter-Website

Gäa e.V.

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Unter die Siegel und Markenzeichen fällt außerdem das Siegel des Gäa e.V. Der Gäa e.V. wurde im Jahr 1989 gegründet und ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für ökologische Landwirtschaft und nachhaltige Entwicklung einsetzt. Das Gäa-Siegel wird für eine Vielzahl von Produkten vergeben, beispielsweise Lebensmittel, Textilien und Kosmetikprodukte, die strenge ökologische und soziale Kriterien erfüllen. 

Der Verein ist der Inhaber dieses Siegels und arbeitet infolgedessen eng mit Herstellern, Unternehmen und Verbrauchern zusammen, um Umweltschutz, faire Arbeitsbedingungen und die Förderung ökologischer Landwirtschaft voranzutreiben. 

Das Ziel von Gäa e.V. ist es, einen Beitrag zur Schonung natürlicher Ressourcen zu leisten und überdies eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

InhaberGründungsjahrZielProdukte

Gäa e.V.

1989

Förderung des ökologischen Landbaus.

  • Fleischprodukte
  • Fischprodukte
  • Milchprodukte
  • Gemüse
  • Obst
  • Bier
  • Backwaren
  • Eis
  • Saft
  • Tee
Text: VOLL-DIE-ÖKOS
Quelle: Gäa-Website.

COSMOS STANDARD

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COSMOS ist ein weiteres Nachhaltigkeitssiegel und steht für “COSMetic Organic and Natural Standard” und legt Anforderungen für die Zertifizierung organischer und natürlicher Produkte in Europa fest. Er wird von der Kosmetikindustrie weltweit anerkannt, sodass Kosmetikunternehmen das COSMOS-Siegel auf ihren Verpackungen verwenden um zu zeigen, dass ihre Produkte den Mindestanforderungen genügen um als organisch und natürlich zu gelten. Dafür müssen ihre Produkte den COSMOS-Richtlinien entsprechen.

InhaberGründungsjahrZielProdukte

ecocert

Der COSMOS-Standard trat 2010 in Kraft.

  • umweltfreundliche Produktions- und Verarbeitungsprozesse, die auch die menschliche Gesundheit berücksichtigen
  • Entwicklung des Konzepts grüner Chemikalien
  • verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen
  • Beachtung der Biodiversität
  • Fehlen von petrochemischen Inhaltsstoffen (außer zugelassenen Konservierungsmitteln): Parabene, Phenoxyethanol, Parfüme und synthetische Farbstoffe.
  • Fehlen von GMO.
  • recyclebare Verpackungen

Hersteller von Rohstoffen, Manufakturen, Brands oder allgemein Anbieter von Kosmetikartikeln

Text: VOLL-DIE-ÖKOS
Quelle: COSMOS-Website

COSMOS ORGANIC

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Ein Produkt erhält die COSMOS ORGANIC-Signatur wenn es erstens in allen Kriterien dem COSMOS-Standard entspricht und zweitens die erforderlichen Anteile an biologischen Bestandteilen gemäß COSMOS-Standard enthält.

Text: VOLL-DIE-ÖKOS
Quelle: COSMOS-Website

COSMOS NATURAL

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Ein Produkt erhält die COSMOS NATURAL-Signatur, wenn es zwar unter allen Gesichtspunkten dem COSMOS-Standard entspricht, aber nicht die geforderten Mindest-Bio-Anteile gemäß COSMOS-Standard enthält.
Text: VOLL-DIE-ÖKOS
Quelle: COSMOS-Website

Fair Wear

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Die Fair Wear Foundation (FWF) ist ein Nachhaltigkeitssiegel und wurde im Jahr 1999 gegründet und zielt darauf ab, die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Textilindustrie zu verbessern, weshalb das Fair Wear-Siegel für Bekleidungsstücke und Accessoires vergeben wird, die unter Einhaltung fairer Arbeitspraktiken hergestellt werden. Die Foundation wird von verschiedenen Akteuren der Textilbranche finanziert und unterstützt, nichtsdestotrotz ist es ihr Ziel,  Arbeitsbedingungen in Fabriken zu überwachen, Schulungen anzubieten und langfristige Verbesserungen für die Arbeitnehmer zu erreichen. Durch Transparenz und Zusammenarbeit strebt die FWF eine nachhaltige und sozial verantwortliche Produktion von Kleidung an.

Inhaber

Fair Wear Foundation

Gründungsjahr

1999

Ziel

Das Ziel der Fair Wear Foundation ist es, die Arbeitsbedingungen in der Bekleidungs- und Textilindustrie zu verbessern, indem sie faire Arbeitspraktiken fördert, Schulungen anbietet und langfristige Verbesserungen für die Arbeitnehmer erreicht.

Produkte

Bekleidungsstücke und Accessoires, die in der Bekleidungs- und Textilindustrie hergestellt werden. 

Text: VOLL-DIE-ÖKOS

GOTS

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Der Global Organic Textile Standard (GOTS) wurde im Jahr 2006 ins Leben gerufen. Er zertifiziert Textilien, die ökologisch und sozial verantwortlich hergestellt wurden, z.B. Heimtextilien wie Kleidung, Bettwäsche und Stoffe können das GOTS-Siegel tragen, wenn sie strenge Richtlinien für den Anbau biologischer Fasern, umweltfreundliche Verarbeitung und faire Arbeitsbedingungen erfüllen. Das Siegel wird von der Global Organic Textile Standard International Working Group (IWG) verwaltet, also einem Zusammenschluss von Organisationen aus verschiedenen Ländern. Das Ziel des GOTS ist es, Verbrauchern eine verlässliche Garantie für nachhaltige und ethisch hergestellte Textilien zu bieten.

Inhaber
Global Organic Textile Standard International Working Group (IWG)
Gründungsjahr

2006

Ziel

Definition von Anforderungen um den ökologischen Status von Textilien sicherzustellen, einerseits bei der Ernte der Rohmaterialien über eine umwelt- und sozialverantwortliche Herstellung bis hin zur Kennzeichnung, um dem Endverbraucher eine glaubwürdige Sicherheit zu bieten.

Produkte
  • Faserprodukte
  • Garne
  • Stoffe
  • Kleidung
  • Heimtextilien
  • Matratzen
  • Körperpflegeprodukte
  • Textilien mit Lebensmittelkontakt (z. B. Käsetücher)
Text: VOLL-DIE-ÖKOS
Quelle: GOTS-Website

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